Das RED-Verfahren ermöglicht es den Unternehmen, die Arbeitszeit zu verkürzen oder die Verträge ihrer Arbeitnehmer auszusetzen, wobei sie von Vergünstigungen profitieren.
Das Königliche Gesetzesdekret 4/2022 regelt die Funktionsweise des RED-Mechanismus zur Gewährleistung der Beschäftigungsstabilität und der Umgestaltung des Arbeitsmarktes. Es legt außerdem Verfahren fest, die den Unternehmen in schwierigen Situationen Flexibilität bieten, um Entlassungen zu vermeiden und die Ausbildung und Umschulung der betroffenen Arbeitnehmer zu gewährleisten.
Der RED-Fonds wurde eingerichtet, um den Bedürfnissen von Arbeitnehmern und Unternehmen gerecht zu werden, die das RED-Verfahren in Anspruch nehmen müssen. Nach einer Übergangsregelung wird die Verwaltung dieses Fonds in die Zuständigkeit der SEPE (Staatliche Arbeitsverwaltung) übergehen.
Worauf basiert das RED-Verfahren?
Es handelt sich um eine neue Art von ERTE (zeitlich befristerer Personalanpassungsplan, der vom Ministerrat freigegeben werden muss. Sobald das Verfahren aktiviert ist, können die betroffenen Unternehmen bei der Arbeitsbehörde freiwillig eine Arbeitszeitverkürzung oder die Aussetzung von Arbeitsverträgen beantragen, während der RED-Mechanismus für diesen Sektor aktiviert wird. Dies erfolgt im Einklang mit den Bestimmungen von Art. 47 bis des E.T. (Arbeitnehmerverordnung) mit Vergünstigungen in Beiträgen und Leistungen.
Artikel 47a des Arbeiterstatuts
"Das RED-Verfahren ist ein Instrument für Beschäftigungsflexibilität und -stabilisierung, das, sobald es vom Ministerrat aktiviert ist, den Unternehmen die Möglichkeit gibt, Maßnahmen zur Arbeitszeitverkürzung und zur Aussetzung von Arbeitsverträgen zu beantragen".
Zielsetzung des RED-Verfahrens
Das Hauptziel dieses Verfahrens besteht darin, den Unternehmen zu ermöglichen, sich auf Krisensituationen oder konjunkturelle Veränderungen der Nachfrage einzustellen und so für eine stabile Beschäftigung zu sorgen.
Ziel ist es, den stark befristeten Charakter des spanischen Arbeitsmarktes zu verringern.
Modalitäten des RED-Verfahrens
Das Verfahren besteht aus zwei Modalitäten, die im Folgenden erläutert werden:
Konjunkturabhängig: diese Methode wird bei einer allgemeinen makroökonomischen Situation angewandt, die es ratsam macht, zusätzliche Stabilisierungsmaßnahmen zu ergreifen. Es hat eine maximale Laufzeit von einem Jahr.
Sektor bezogen: dieses Verfahren kann angewandt werden, wenn in einem oder mehreren Wirtschaftszweigen ständige Veränderungen stattfinden, die einen Umschulungsbedarf und berufliche Übergangsprozesse für Arbeitnehmer mit sich bringen. Hierbei kann man von einer anfänglichen Laufzeit von einem Jahr und zwei möglichen Verlängerungen um jeweils sechs Monate ausgehen.
Diese Maßnahmen wurden ergriffen, um sofortige Entlassungen zu vermeiden, die sowohl für den Arbeitgeber, als auch für den Arbeitnehmer schwierige Konsequenzen mit sich bringen können.
Haben Sie noch Zweifel zu diesem Thema? Dann wenden Sie sich bitte an uns. Unsere Arbeitsabteilung hilft Ihnen gerne weiter.